Beckenbodentraining
Das Beckenbodentraining dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren. Dies ist wie bei jeder anderen Muskelgruppe möglich. Allerdings ist ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur für viele Menschen schwierig, weil es sich dabei um „unsichtbare“, im Körperinneren verborgene Muskeln handelt.
Spezialisierte Therapeutin:
Brigitte Nef Bussien
Der unfreiwillige Harnabgang ist bei Frauen ein häufiges Leiden. Ca 40% der Frauen über 50 Jahren leiden daran.
Die Ursachen sind vielfältig:
- Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur als Folge von Schwangerschaft oder Übergewicht
- häufige Belastung des Beckenbodens durch Verstopfung oder chronischer Husten oder Niesen
- häufiges langes Stehen, krummes Sitzen oder schweres Heben
- Hormonmangel in den Wechseljahren.
Die Therapie besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen:
- Information über Aufbau, Lage und Funktion des Beckenbodens , Kräftigung, Durchblutungsverbesserung, Entspannungsübungen
- Erspüren der Beckenbodenmuskulatur, Atem- und Wahrnehmungsschulung
- Übungen, die zu Hause durchgeführt werden können.
- Alltagsmanagement betreffend Heben, Tragen, Husten, Niesen, Ernährung und Sport.
Indikationen des Beckenbodentrainings: schwache Blasenfunktion ; unfreiwilliger Urinverlust ; Gebärmutter- und Blasensenkungen ; Rückenprobleme: Fehlhaltungen